Wahrnehmung hat Horizont
Das Hineingehen in unterschiedliche Wahrnehmungspositionen hilft dabei, sich selbst und andere Menschen besser verstehen zu können. Zudem bietet der Wechsel in eine andere Position die Möglichkeit, Gespräche besser zu steuern.
Ach was?
Gleicher Blickwinkel - gleiches Ergebnis Bild: Gerd Altmann/Shapes:Graphicxtras / pixelio.deIn der assoziierten Position ist das Eintauchen möglichAssoziiert ist man, wenn man ganz – über die Beteiligung möglichst vieler Sinneskanäle (Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken) – in ein Erlebnis eintauchst. So ist man ganz präsent, lebendig und selbstvergessen wie etwa ein spielendes Kind. Die assoziierte Position ist gegenwartsbezogen.
Die dissoziierte Position ermöglicht die Selbstbeobachtung von außenWenn man sich nicht ganz in ein Erlebnis hineinassoziierst und mindestens ein Teil von einem außen vorbleibt, kann man sich selbst sehen und beschreiben, wie man gerade agierst, agiert hat oder agieren wird. So ist man sein eigener Prozessbeobachter. Man ist dissoziiert von dem, was sich ereignet. So bleibt man bei Interventionen/Gesprächen handlungsfähig und kann den Ablauf sowie den Grad der eigenen Beteiligung steuern.
Innen abschalten und gleichzeitig aufmerksam bleibenUm in langweiligen Gesprächen nicht abzudriften, das heißt nach innen zu gehen und dort einen eigenen, spannenden Film anzuknipsen, gibt es einen Trick: Man bleibst sehr gut im Kontakt, wenn der Gesprächspartner immer wieder genau angeschaut und ihm zugehört wird. Manchmal, wenn man ganz außen von sich selbst ist, kann das bedeuten, dass man gleichzeitig mit jemand anderem assoziiert sein kann. Das heißt, man kann sich ganz in eine andere Person hineinversetzen und sich mit ihr identifizieren, wenn der Fokus der eigenen Aufmerksamkeit nach außen gerichtet ist.
Das Spiegeln des anderen und der Blick von obenDiesen Zustand der Du-Assoziation erreicht man durch das Spiegeln des Verhaltens und der Fähigkeiten sowie durch das Spiegeln der Glaubenssätze einer Person. Der Nutzen dieses Vorgehens und des damit verbundenen Zustandes liegt darin, dass man schnell ein Verständnis für seinen Gesprächspartner bekommst. Wenn man innerlich oder äußerlich einen Meter zurückgeht, betritt man die Meta-Ebene. Meta ist griechisch und heißt soviel wie „Blick von oben“ oder einfach „von einer anderen Ebene“. Die Meta-Ebene kennzeichnet den Punkt – im Rahmen einer Intervention oder eines Gespräches, von dem man zwischendurch oder zum Abschluss den gesamten Prozess beobachten oder kommentieren kann (Kommentar-Position).
Die GefühlsneutralitätDer Unterschied zwischen dissoziierter und Meta-Position ist der folgende: In der dissoziierten Position ist man Prozessbeteiligter, in der Metaposition ist man es nicht. Das bedeutet auch, dass man in der Meta-Position gefühlsneutral sein kann. Um die Gefühlsneutralität zu verstärken, aber auch um Übung zu bekommen, ist es ratsam, einen Punkt im Raum zu finden (zu ankern), also eine räumliche Trennung von dem zu beobachtenden Ereignis vorzunehmen. Wenn man Fortgeschrittener ist, kann man diese Position sowie auch die Dissoziation „innendrin“ vornehmen.
Der Wechseln der einzelnen PositionenMeta-Position und Dissoziation können sich auf Vergangenheits-, Gegenwarts- und Zukunftsbetrachtungen beziehen. Optimal ist es, wenn man alle möglichen Positionen zur Verfügung hat und selber entscheidet und ausprobierst, wann welche Position passt. Entscheidend ist es, die manchmal fließenden Übergänge sauber trennen zu können.
Ah jaWas soll diese wissenschaftliche Abhandlung? Aufmerksamkeit hat was.
Roland Börck
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