Wer sich weiterentwickeln möchte, muss mit den Folgen klar kommen
Wer als Arzt, Therapeut, Trainer oder Coach mit Menschen zusammenarbeitet, um sie bei ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen, hat es erlebt. Wenn ein privates oder berufliches Problem gelöst werden soll, hat es mit den vorhandenen Möglichkeiten der Eigen- und Fremdwahrnehmung zutun. Und dem Job, die Türen zu finden, die die Weiterentwicklung ermöglichen.
Wo geht es zur Zukunft?©UschiFelix/pixelio.deDas Ventil zur GeneralabrechnungEs beginnt gerne mit einer Beschwerde, die häufig und ebenso gerne durch die „Schuld“ anderer zustande gekommen ist und in weit schweifenden Ausmaßen dargestellt wird. Wenn sich der Beschwerdeführer dann erst einmal so richtig warm gelaufen hat, steht einer Generalabrechnung mit dem Leben als solches und dem Schicksal im Speziellen scheinbar nichts mehr im Weg. Endlich darf ich. Der Gesprächspartner wird als Schuttabladeplatz, Seelendoktor und Heiler benutzt in der Hoffnung, wenn einmal alles raus ist, dann wird wieder alles gut.
Insgeheim soll sich die Außenwelt verändernNatürlich soll sich „etwas“ ändern, was zum eigenen Weiterkommen erforderlich ist, Vorschläge werden gerne und ausführlich bis ins Detail diskutiert. Nur die zarte Anfrage, was denn Mensch selbst dazu mit eigener Veränderung beitragen wird, erntet oftmals staunende Augen bis hin zur Sprachlosigkeit.
Was? Ich?Es klingt in solchen Momenten aus der Stille fast schon ein Vorwurf heraus, welche Frechheit denn dahinter steckt, sich auch noch selbst verändern zu müssen. Gibt es in diesem Moment keinen anderen Fluchtweg, dann werden widerwillig Konzessionen eingeräumt, die immer mit einem „aber“ beginnen, oder einem „wenn-dann“. Enden solche Gespräche mit einem scheinbaren Einverständnis, oder gar mit einem Konzept, dann wird zuhause darauf gewartet, dass sich durch das Konzept „etwas“ verändert. Die Eigenbeteiligung wird dann gerne auf "Ignore" geschaltet.
Wehe, es wird gegen den Strom geschwommenWenn beteiligte Menschen des Umfeldes sich ebenso verhalten, ist alles in Butter. Keiner merkt so richtig, was tatsächlich passiert und die Schleifen werden einfach weitergedreht. Aus der Balance gerät so ein System erst dann, wenn Mensch sich tatsächlich weiterentwickeln möchte und dafür sogar bereit ist, seiner Innen- und Außenwelt eine Inventur zukommen zu lassen.
Wahrheiten können weiterführend seinDas kann zwar im ersten Empfinden schmerzlich werden, weil Wahrheiten endlich auf den Tisch kommen, wirkt in der Folge sehr erleichternd. Aus dem Glauben über die Zusammenhänge wird jetzt Wissen, Aha-Erlebnisse geben sich die Hand. Solche Veränderungen werden von der eingefahrenen Mitwelt gar nicht gerne gesehen, „was ist denn mit dir los“ ist eine klassische Haltung.
Die Kreuzung der WegeEine weitere Kraft kommt hinzu, wenn auch noch die Geschwindigkeit der Veränderung zunimmt. „Ich versteh dich nicht mehr, vor 4 Wochen war noch alles in Ordnung“, wird dann von den außenstehenden Menschen wahrgenommen. Wenn von der Standspur auf die Überholspur gewechselt wird, kann häufig der andere Partner nicht mehr folgen. Entweder es gelingt, das neue Wissen dem Partner so zugänglich zu machen, dass er es auch erhalten möchte, oder es ist eine Kreuzung der Wege.
Roland Börck
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