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Outsourcing - ein Kunstwort, das amerikanische Manager geprägt haben. Sie setzten die Begriffe "outside", "resource" und "using" neu zusammen, um den Zugriff auf externe Ressourcen zu beschreiben. Ein nicht ganz neues Phänomen, schon in den 1950er Jahren begannen Unternehmen, einzelne Bereiche ihrer Tätigkeit auszulagern.
©GerdAltmann/pixelio.deAm Anfang vieler Unternehmen steht eine Erfindung, eine Idee – im Laufe der Zeit entstehen rund um diese Kernkompetenz neue Abteilungen, zum Beispiel Instandhaltung, Marketing oder IT. Das zeigt sich schon beim klassischen Handwerksbetrieb, wo sich der Meister am Abend mit der Lohnbuchhaltung abmüht. Da bedeutet Outsourcing: die Gehälter lässt der Handwerksmeister von einem Lohnbuchhaltungsbüro verwalten, er selbst steht wieder in erster Linie an der Werkbank. Konzentration auf die Kernkompetenzen – das ist der wesentliche Vorteil, den Outsourcing bringen soll und durchaus kann.
CrowdsourcingUnternehmer X braucht eine neue Homepage. Doch statt Berater und Entwickler zu engagieren, geht er einen anderen Weg: den ins Internet. Binnen weniger Tage hat der Firmenchef 25 unterschiedliche Entwürfe auf dem Tisch, und das zu einem kleinen Preis. Für diese Ideen haben Menschen in Indien, China, auf den Philippinen und in anderen Ländern der Welt am Computer gesessen. Das nennt sich „die Verlagerung von Arbeitsprozessen an die Masse der Internetnutzer“ . Den Begriff prägte im Jahr 2006 Jeff Howe, Autor des US-amerikanischen Technologie-Magazins „Wired“.
Crowdsourcing ist Teil neuer interaktiver Wertschöpfungsketten und kann als Segment von Open Innovation angesehen werden. Beim Crowdsourcing werden Prozesse und Aufgaben ausgelagert ins Internet und dort durch eine Community bearbeitet. Hierfür nutzt man die Mechanismen und Kollaborationsmöglichkeiten des Web 2.0 zum Vorteil des Unternehmens. Hält man sich an den Fairness-Gedanken, ist Crowdsourcing ein Nehmen und Geben und bringt für jeden Teilnehmer, Auftraggeber wie Community, Vorteile und Mehrwerte.
Es gilt das Prinzip der Freiwilligkeit. Jeder kann, niemand muss sich beteiligen. Das hat durchaus positive Auswirkungen, denn es entfällt das Motivationsproblem, das viele klassisch strukturierte Unternehmen haben. Der Zwang etwas tun zu müssen wird durch das Freiwilligkeitsprinzip aufgehoben. Die Menschen haben die Möglichkeit selbstbestimmt zu arbeiten. Von überall auf der Welt, zu jeder Uhrzeit.
Web 2.0 und damit auch Crowdsourcing bedeutet zu einem nicht zu vernachlässigendem Teil auch "Spaß". Etwas gern zu tun, aus Passion. Das betrifft sogenannte Amateure genauso wie Profis. Und damit werden die Leistungen meist auch automatisch besser, weil es nicht getan werden muss. Spaß ist ein entscheidender Faktor für positive Endergebnisse, in jedem Bereich des Lebens. Auch beim Agieren im Internet.
Crowd FundingBeim Crowdfunding finanzieren viele Menschen gemeinsam ein Projekt. Der Begriff tauchte erstmals im Jahr 2006 auf, als es die Plattform sellaband.com Künstlern ermöglichte, ihr Album durch Fans vorfinanzieren zu lassen. Anders als beim Fundraising bekommen die Geldgeber beim Crowdfunding zum Beispiel das fertige Werk (Vorfinanzierung), individuelle Geschenke (Dankeschöns), Medialeistungen (Sponsoring), Möglichkeit der Kulturförderung (CSR), eine Spendenquittung oder eine Gewinnbeteiligung. Unterstützer erhalten darüber hinaus eine emotionale Beteiligung am Projekt, Unterhaltung & Entertainment durch den Projektverlauf und einen Wissensvorsprung durch interne Informationen, die nur für Unterstützer bereit gestellt werden.
Wer mehr wissen möchte, hier ein informatives Blog zum Crowdsourcing:
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