Hallo,
da hat sich dieser Mann über viele Jahre stets nur um sein Volk gekümmert, ist nur dafür eingetreten, nun das.
Zum Glück gibt es Berufungsmöglichkeiten. Für Silvio.
Es waren doch nur Angebote für jungen Menschen, sich offener zeigen zu dürfen. Dafür brauch man doch nicht ins Gefängnis...
ScreenshotDie unverfrorene JustizEin Gericht in Mailand hat Silvio Berlusconi in erster Instanz wegen Steuerbetrug und Schwarzgeldkassen zu vier Jahren Haft verurteilt. Drei Jahre davon zogen ihm die Richter gleich wieder ab - weil die Gefängnisse überfüllt sind. Wie bezeichnend. Die Anwälte des Ex-Regierungschefs kündigten bereits Berufung an.
Zudem sei Berlusconi die Ausübung öffentlicher Ämter für drei Jahre untersagt worden, berichtete die Zeitung "Corriere della Sera" auf ihrer Internetseite.
„Die Demokratie ist in Gefahr“Gegen den Schuldspruch in erster Instanz wird Berlusconi Berufung einlegen, wie seine Anwälte der Nachrichtenagentur Reuters sagten. "Das Urteil ist absolut unglaublich", sagten die Verteidiger Piero Longo und Niccolo Ghedini.
Berlusconi äußerte sich in einem Fernseh-Interview: "Mit Richtern wie diesen wird das Land unzivilisierter und barbarisch. Das hat mit Demokratie nichts zu tun."
Es wird hart für Italien – ohne SilvioÜber Jahre wird bereits versucht, die Cosa Nostra zu vertreiben. Mit Erfolg: Sie ist bereits in der BRD etabliert, merkt nur kaum jemand. Wenn es Ausweichmöglichkeiten wegen Unfähigkeit gibt, wird sie genutzt.
Reine MedienkampagneBerlusconi war einer von insgesamt elf Angeklagten in dem bereits vor sechs Jahren begonnenen Mediaset-Verfahren. Er soll persönlich in den neunziger Jahren in eine Kette fingierter Verkäufe verwickelt gewesen sein. Italiens ehemaliger Ministerpräsident habe eindeutig "die Befehlskette" angeführt, sagte der Mailänder Staatsanwalt Fabio De Pasquale. Schwarze Kassen im Ausland trügen Berlusconis "Fingerabdrücke".
Alles aus Liebe zu ItalienBerlusconi hatte zuletzt offiziell auf eine Kandidatur bei den Parlamentswahlen im kommenden Jahr verzichtet. "Ich werde nicht für das Amt des Ministerpräsidenten kandidieren", hatte der Ex-Regierungschef kürzlich erklärt. Dies tue er "aus Liebe zu Italien". Er habe zwar noch immer "ausreichend Muskeln und einen Kopf auf meinen Schultern", doch seine Rolle werde es sein zu beraten. Über die Spitzenkandidatur werde seine Partei Volk der Freiheit (PDL) im Dezember entscheiden, erklärte Berlusconi.
Wir werden Dich vermissen. Ganz gewiss.
Roland Börck